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   BFH, 16.10.1992 - VI R 132/88   

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BFH, 16.10.1992 - VI R 132/88 (https://dejure.org/1992,358)
BFH, Entscheidung vom 16.10.1992 - VI R 132/88 (https://dejure.org/1992,358)
BFH, Entscheidung vom 16. Oktober 1992 - VI R 132/88 (https://dejure.org/1992,358)
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Volltextveröffentlichungen (7)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 170, 484
  • NJW 1993, 2831
  • NVwZ 1994, 98 (Ls.)
  • BB 1993, 1427
  • BB 1993, 1718
  • DB 1993, 1452
  • BStBl II 1993, 610
  • BFH/NV 1993, 53
 
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Wird zitiert von ... (45)Neu Zitiert selbst (5)

  • BFH, 22.11.1991 - VI R 77/89

    Ein einem Arbeitsplatzwechsel nachfolgender Umzug ist beruflich veranlaßt, wenn

    Auszug aus BFH, 16.10.1992 - VI R 132/88
    Etwas anderes gilt nur dann, wenn die berufliche Tätigkeit des Steuerpflichtigen den entscheidenden Grund für den Wohnungswechsel darstellt und private Umstände nur eine ganz untergeordnete Rolle spielen (zuletzt Urteil des Senats vom 22. November 1991 VI R 77/89, BFHE 166, 534, BStBl II 1992, 494).

    Erst wenn nach diesen objektiven Kriterien (Ein - oder Auszug aus einer Dienstwohnung, wesentliche Fahrtzeitverkürzung von mindestens einer Stunde oder sonstige erhebliche Verbesserungen der Arbeitsbedingungen) die berufliche Veranlassung des Umzugs feststand, hat der Senat nicht mehr entscheidend darauf abgestellt, aus welchen Motiven der Steuerpflichtige gerade in eine bestimmte Wohnung (z. B. eine größere Mietwohnung oder ein Einfamilienhaus) umgezogen ist (Urteil in BFHE 166, 534, BStBl II 1992, 494).

  • BFH, 15.10.1976 - VI R 162/74

    Aufwendungen für den Wechsel einer Familienwohnung - Werbungskosten - Berufliche

    Auszug aus BFH, 16.10.1992 - VI R 132/88
    Als wesentliche Verkürzung der Wegezeit hat er dabei eine Fahrtzeitverkürzung von einer Stunde täglich angesehen (Urteile vom 15. Oktober 1976 VI R 162/74, BFHE 121, 27, BStBl II 1977, 117; vom 10. September 1982 VI R 95/81, BFHE 136, 478, BStBl II 1983, 16; vom 21. Juli 1989 VI R 129/86, BFHE 158, 26, BStBl II 1989, 917).
  • BFH, 21.07.1989 - VI R 129/86

    Umzug - Umzugskosten - Berufliche Veranlassung - Umzug der Familie - Umzug zehn

    Auszug aus BFH, 16.10.1992 - VI R 132/88
    Als wesentliche Verkürzung der Wegezeit hat er dabei eine Fahrtzeitverkürzung von einer Stunde täglich angesehen (Urteile vom 15. Oktober 1976 VI R 162/74, BFHE 121, 27, BStBl II 1977, 117; vom 10. September 1982 VI R 95/81, BFHE 136, 478, BStBl II 1983, 16; vom 21. Juli 1989 VI R 129/86, BFHE 158, 26, BStBl II 1989, 917).
  • BFH, 10.09.1982 - VI R 95/81

    In der Verkürzung der Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsstätte kann eine

    Auszug aus BFH, 16.10.1992 - VI R 132/88
    Als wesentliche Verkürzung der Wegezeit hat er dabei eine Fahrtzeitverkürzung von einer Stunde täglich angesehen (Urteile vom 15. Oktober 1976 VI R 162/74, BFHE 121, 27, BStBl II 1977, 117; vom 10. September 1982 VI R 95/81, BFHE 136, 478, BStBl II 1983, 16; vom 21. Juli 1989 VI R 129/86, BFHE 158, 26, BStBl II 1989, 917).
  • BFH, 21.07.1989 - VI R 102/88

    Aufwendungen für den Transport von Arbeitsmitteln sind bei einem privat

    Auszug aus BFH, 16.10.1992 - VI R 132/88
    e) Wie der Senat bereits entschieden hat, können bei einem nicht aus beruflichem Anlaß durchgeführten Umzug auch die durch den Transport von Arbeitsmitteln entstehenden (anteiligen) Aufwendungen nicht als Werbungskosten berücksichtigt werden (Urteil vom 21. Juli 1989 VI R 102/88, BFHE 158, 28, BStBl II 1989, 972).
  • FG Köln, 24.02.2016 - 3 K 3502/13

    Einkommensteuerliche Bewertung der Umzugskosten eines nicht selbständigen Lehrers

    Deswegen sind Umzugskosten bei den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit als Werbungskosten abzuziehen, wenn die berufliche Tätigkeit des Steuerpflichtigen der entscheidende Grund für den Umzug war und private Umstände allenfalls eine ganz untergeordnete Rolle spielen (BFH, Urteil vom 16.10.1992 VI R 132/88, BStBl II 1993, 610; Beschluss vom 02.02.2000 X B 80/99, BFH/NV 2000, 945 und Urteil vom 23.03.2001 VI R 175/99, BStBl II 2001, 585).

    In diesem Fall treten alle mit einem Umzug sonst einhergehenden privaten Begleitumstände regelmäßig in den Hintergrund und können vernachlässigt werden (BFH, Urteile vom 16.10.1992 VI R 132/88, BStBl II 1993, 610; vom 27.07.1995 VI R 17/95, BStBl II 1995, 728; vom 24.05.2000 VI R 147/99, BStBl II 2000, 476; vom 21.02.2006 IX R 79/01, BStBl II 2006, 598, Beschluss vom 15.10.2012 VI B 22/12, BFH/NV 2013, 198 und zuletzt Urteil vom 07.05.2015 VI R 73/13, HFR 2015, 1025).

  • FG Hamburg, 23.02.2023 - 5 K 190/22

    Umzugskosten als Werbungskosten - Zurechnung des Homeoffice zur beruflichen

    Eine solche Erleichterung kann für das Streitjahr 2020 auch anzunehmen sein, wenn ein Umzug erfolgt, um für jeden Ehegatten in der neuen Wohnung ein Arbeitszimmer einzurichten, damit diese im Homeoffice wieder ungestört ihrer jeweiligen Tätigkeit nachgehen können (in Abgrenzung zu BFH, Urteil vom 16. Oktober 1992, VI R 132/88, BStBl II 1993, 610 zum Streitjahr 1982).(Rn.29) (Rn.32).

    Voraussetzung dafür ist, dass der Umzug nahezu ausschließlich beruflich veranlasst ist, private Gründe also eine allenfalls ganz untergeordnete Rolle spielen (vgl. z.B. BFH, Urteile vom 16. Oktober 1992, VI R 132/88, BStBl II 1993, 610; vom 28. April 1988, IV R 42/86, BStBl II 1988, 777; vom 15. Oktober 1976, VI R 162/74, BStBl II 1977, 117; Bergkemper, Herrmann/Heuer/Raupach, EStG, Stand Oktober 2020, § 9 Rn. 310; Köhler in Bordewin/Brandt, EStG Kommentar, Stand Februar 2016, § 9 EStG, Rn. 655; Lochte in Frotscher, Praxis Kommentar EStG, Stand Juni 2019, § 9 EStG "Umzugskosten"; Thürmer in Brandis/Heuermann, Ertragsteuerrecht, November 2022, § 9 EStG, Rn. 700 "Umzugskosten"; Teller in Littmann/Bitz/Pust, Das Einkommensteuerrecht, November 2022, § 9 Rn. 191).

    Als wesentliche Verkürzung der Wegezeit hat er dabei eine Ersparnis von mindestens einer Stunde täglich angesehen (vgl. BFH, Beschluss vom 11. September 1998, VI B 208/98, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des BFH -BFH/NV- 1999, 178; Urteile vom 27. Juli 1995, VI R 17/95, BStBl II 1995, 728; vom 16. Oktober 1992, VI R 132/88, BStBl II 1993, 610).

    Mit Urteil vom 16. Oktober 1992 (VI R 132/88, BStBl II 1993, 610; hieran festhaltend: Beschluss vom 15. Oktober 1993, I B 62/93, juris; zustimmend Lochte in Frotscher, Praxis Kommentar EStG, Stand Juni 2019, § 9 EStG "Umzugskosten"; Thürmer in Brandis/Heuermann, Ertragsteuerrecht, November 2022, § 9 EStG, Rn. 700 "Umzugskosten"; Teller in Littmann/Bitz/Pust, Das Einkommensteuerrecht, November 2022, § 9 Rn. 202; zweifelnd: Köhler in Bordewin/Brandt, EStG Kommentar, Stand Februar 2016, § 9 EStG, Rn. 656) hat der BFH entschieden, dass eine berufliche Veranlassung nicht anzunehmen ist, wenn sich durch den Wohnungswechsel die Fahrzeiten zwischen Wohnung und Beschäftigungsstätte(n) um weniger als eine Stunde pro Arbeitstag verkürzen und die neue Wohnung Platz für die Einrichtung eines häuslichen Arbeitszimmers bietet.

    Soweit der BFH mit Urteil vom 16. Oktober 1992 (VI R 132/88, BStBl II 1993, 610; hieran festhaltend: Beschluss vom 15. Oktober 1993, I B 62/93, juris) entschieden hat, dass eine berufliche Veranlassung nicht anzunehmen sei, wenn sich durch den Wohnungswechsel die Fahrzeiten zwischen Wohnung und Beschäftigungsstätte(n) um weniger als eine Stunde pro Arbeitstag verkürze und die neue Wohnung Platz für die Einrichtung eines häuslichen Arbeitszimmers biete, ist dies nicht auf den hiesigen Fall zu übertragen (in diesem Sinne schon für den Fall von Heim- oder Telearbeit: Köhler in Bordewin/Brandt, EStG Kommentar, Stand Februar 2016, § 9 EStG, Rn. 656).

  • BFH, 23.03.2001 - VI R 175/99

    Abzug von Umzugskosten trotz Eheschließung

    Voraussetzung dafür ist, dass der Umzug nahezu ausschließlich beruflich veranlasst ist, private Gründe also eine allenfalls ganz untergeordnete Rolle spielen (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 16. Oktober 1992 VI R 132/88, BFHE 170, 484, BStBl II 1993, 610; vom 28. April 1988 IV R 42/86, BFHE 153, 357, BStBl II 1988, 777).

    Als wesentliche Verkürzung der Wegezeit hat er dabei eine Ersparnis von mindestens einer Stunde täglich angesehen (vgl. BFH-Beschluss vom 11. September 1998 VI B 208/98, BFH/NV 1999, 178; Urteile in BFHE 178, 345, BStBl II 1995, 728; in BFHE 170, 484, BStBl II 1993, 610).

    Nach gefestigter Rechtsprechung des Senats (vgl. Urteile in BFHE 170, 484, BStBl II 1993, 610; in BFHE 166, 534, BStBl II 1992, 494; Beschluss vom 19. Oktober 2000 VI B 280/99, BFH/NV 2001, 588) ist jedoch auf Motive des Steuerpflichtigen für den Umzug in eine bestimmte Wohnung (z.B. größere Mietwohnung oder Einfamilienhaus) dann nicht mehr abzustellen, wenn die berufliche Veranlassung des Umzugs nach objektiven Kriterien eindeutig feststeht.

  • BFH, 23.03.2001 - VI R 189/97

    Steht die berufliche Veranlassung eines Umzugs auf Grund einer mindestens

    Voraussetzung dafür ist, dass der Umzug nahezu ausschließlich beruflich veranlasst ist, private Gründe also eine allenfalls ganz untergeordnete Rolle spielen (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 16. Oktober 1992 VI R 132/88, BFHE 170, 484, BStBl II 1993, 610; vom 28. April 1988 IV R 42/86, BFHE 153, 357, BStBl II 1988, 777).

    Als wesentliche Verkürzung der Wegezeit hat er dabei eine Ersparnis von mindestens einer Stunde täglich angesehen (vgl. BFH-Beschluss vom 11. September 1998 VI B 208/98, BFH/NV 1999, 178; Urteile vom 27. Juli 1995 VI R 17/95, BFHE 178, 345, BStBl II 1995, 728; in BFHE 170, 484, BStBl II 1993, 610).

    Nach gefestigter Rechtsprechung des Senats (vgl. Urteile in BFHE 170, 484, BStBl II 1993, 610; in BFHE 166, 534, BStBl II 1992, 494; Beschluss vom 19. Oktober 2000 VI B 280/99, BFH/NV 2001, 588) ist jedoch auf Motive des Steuerpflichtigen für den Umzug in eine bestimmte Wohnung (z.B. größere Mietwohnung oder Einfamilienhaus) dann nicht mehr abzustellen, wenn die berufliche Veranlassung des Umzugs nach objektiven Kriterien eindeutig feststeht.

  • FG Rheinland-Pfalz, 21.06.1995 - 1 K 2702/92

    Lohnsteuer; Werbungskostenabzug für Umzugskosten

    Umzugskosten eines Arbeitnehmers sind beruflich veranlaßt und deshalb als Werbungskosten ( § 9 Abs. 1 Satz 1 EStG ) zu berücksichtigen, wenn die berufliche Tätigkeit den entscheidenden Grund für den Wohnungswechsel darstellt und private Gründe nur eine ganz untergeordnete Rolle spielen ( BFH-Urteile vom 16. Oktober 1992 VI R 132/88 , BStBl II 1993, 610; vom 16. September 1993 VI R 108/89 , BFH/Nv 1994, 234, jeweils mit weiteren Nachweisen).

    Als wesentliche Verkürzung der Wegezeit wird eine Fahrzeitersparnis von einer Stunde (arbeits-)täglich angesehen (BFH-Urteil vom 16. Oktober 1992, a.a.O.).

  • FG Niedersachsen, 30.04.2012 - 4 K 6/12

    Aufwendungen für den Umzug an den Beschäftigungsort als Werbungskosten

    Dazu können auch Umzugskosten gehören, wenn der Umzug (nahezu) ausschließlich beruflich veranlasst ist (BFH-Urteile vom 16. Oktober 1991 VI R 132/88, BFHE 170, 484, BStBl. II 1993, 610; vom 28. April 1988 IV R 42/86, BFHE 153, 357, BStBl. II 1988, 777).
  • FG Hamburg, 09.10.2008 - 5 K 33/08

    Werbungskosten, § 19 EStG: Umzugskosten als Werbungskosten

    Nach der Rechtsprechung des BFH können Kosten für einen Umzug ohne Arbeitsplatzwechsel beruflich veranlasst sein, wenn der Weg zur Arbeitsstätte wesentlich verkürzt wird oder sich die Arbeitsbedingungen in sonstiger Weise wesentlich verbessern ( BFH-Urteile vom 22.11.1991 VI R 77/89, BStBl II 1992, 494; vom 16.10.1992 VI R 132/88, BStBl II 1993, 610; B).

    Eine wesentliche Verkürzung nimmt der BFH an, wenn sich die Zeit für den Weg von der Wohnung zur Arbeitsstätte und zurück um mindestens eine Stunde täglich verringert (BFH-Urteile in BStBl II 1993, 610; vom 27.7.1995 VI R 17/95, BStBl II 1995, 728; BFH-Beschlüsse vom 11.9.1998 VI B 208/98, BFH/NV 1999, 178 , vom 2.2.2000 X B 80/99, BFH/NV 2000, 945).

  • FG Rheinland-Pfalz, 25.01.1995 - 1 K 2214/94

    Lohnsteuer; Umzugsaufwendungen

    Die infolge des Umzugs nach K. gewonnene Ersparnis der Entfernungsdifferenz von 17 km (= 34 km arbeitstäglich gefahrene Strecke) führe nicht zu der von der höchstrichterlichen Rechtsprechung ( BFH-Urteil vom 16. Oktober 1992 VI R 132/88 , BStBl II 1993, 610 mit weiteren Nachweisen) zur Annahme eines berufsbedingten Umzugs geforderten - wesentlichen - Fahrtzeitverkürzung von mindestens einer Stunde täglich.

    Umzugskosten eines Arbeitsnehmers sind beruflich veranlaßt und deshalb als Werbungskosten ( § 9 Abs. 1 Satz 1 EStG ) zu berücksichtigen, wenn die berufliche Tätigkeit den entscheidenden Grund für den Wohnungswechsel darstellt und private Gründe nur eine ganz untergeordnete Rolle spielen (BFH-Urteil vom 16. Oktober 1992, a.a.O., Seite 611 li.Sp., m.w.N.).

    Als wesentliche Verkürzung der Wegezeit wird eine Fahrtzeitersparnis von einer Stunde (arbeits-)täglich angesehen (BFH-Urteil vom 16. Oktober 1992, a.a.O.).

  • BFH, 21.02.2006 - IX R 79/01

    Keine Saldierung positiver und negativer Fahrzeitveränderungen bei der Prüfung

    a) Umzugskosten sind als Werbungskosten abziehbar, wenn der Umzug nahezu ausschließlich beruflich veranlasst ist, private Gründe (§ 12 Nr. 1 Satz 2 EStG), also eine allenfalls ganz untergeordnete Rolle spielen (vgl. z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 16. Oktober 1992 VI R 132/88, BFHE 170, 484, BStBl II 1993, 610; vom 28. April 1988 IV R 42/86, BFHE 153, 357, BStBl II 1988, 777).
  • FG Rheinland-Pfalz, 16.08.2001 - 4 K 1267/00

    Anforderungen an die Aufgabe des Bekanntgabewillens bei versehentlicher Absendung

    Da das Bewohnen einer Wohnung dem privaten Lebensbereich zuzuordnen ist, sind auch die Kosten für einen Wechsel der Wohnung grundsätzlich als steuerlich nicht abziehbare Kosten der Lebensführung anzusehen (BFH Urteil vom 16.10.1992 VI R 132/88, BStBl II 1993, 619).

    Umzugskosten eines Arbeitnehmers sind allerdings dann beruflich veranlasst und deshalb als Werbungskosten (§ 9 Abs. 1 Satz 1 EStG ) zu berücksichtigen, wenn die berufliche Tätigkeit den entscheidenden Grund für den Wohnungswechsel darstellt und private Gründe nur eine ganz untergeordnete Rolle spielen (BFH Urteil vom 22. November 1991 VI R 77/89, BStBl II 1992, 494 ; Urteil vom 16. Oktober 1992 VI R 132/88, BStBl II 1993, 610 ; vom 16. September 1993 VI R 108/89, BFH/NV 1994, 234, jeweils mit weiteren Nachweisen).

    Als wesentliche Verkürzung der Wegezeit wird eine Fahrzeitersparnis von einer Stunde (arbeits)täglich angesehen (BFH Urteil vom 22. November 1991 VI R 77/89, BStBl II 1992, 494 ; Urteil vom 16. Oktober 1992 VI R 132/88, a. a. O.; Urteil vom 23. März 2001 VI R 175/99, noch nicht amtlich veröffentlicht, abrufbar im Internet unter der Adresse "www.bundesfinanzhof.de").

    Bei der Würdigung, ob der Umzug privat oder beruflich veranlasst war, müssen aber auch die sich ergebenden Vor- und Nachteile der anderen Familienmitglieder, hier des Klägers, mit abgewogen werden, da nicht der einzelne Arbeitnehmer-Ehegatte, sondern die gesamte Familie umgezogen ist (vgl. FG Baden-Württemberg Urteil vom 6. April 1990 IX K 365/85, a. a. O.; von Bornhaupt, a. a. O.; dahingestellt im BFH im Urteil vom 16. Oktober 1992 VI R 132/88, a. a. O.).

  • BFH, 02.02.2000 - X B 80/99

    Beruflich veranlasster Umzug bei kürzerem Weg zur Arbeit

  • BFH, 07.05.2015 - VI R 73/13

    Abzugsfähigkeit von Umzugskosten als Werbungskosten bei Einkünften aus

  • BFH, 19.04.2012 - VI R 25/10

    Mietentschädigung gemäß § 8 Abs. 3 BUKG keine Werbungskosten

  • BFH, 27.07.1995 - VI R 17/95

    Verkürzen sich bei einem Umzug beiderseits berufstätiger Ehegatten bei beiden die

  • FG Niedersachsen, 28.08.2013 - 4 K 44/13

    Berufliche Veranlassung von Umzugskosten trotz Fahrzeitverkürzung von mehr als

  • FG München, 16.10.2001 - 13 K 2669/98

    Umzugskosten als Werbungskosten; Einkommensteuer 1996

  • FG Düsseldorf, 23.05.2001 - 14 K 7237/98

    Streit über die Höhe eines Werbungskostenabzuges bei der

  • BFH, 11.09.1998 - VI B 208/98

    Berufliche Veranlassung eines Umzugs - Wesentliche Fahrzeitverkürzung -

  • BFH, 23.05.2006 - VI R 56/02

    Umzugskosten bei Ehegatten

  • FG München, 12.08.2008 - 3 K 4289/06

    "Arten" der beruflichen Veranlassung bei Geltendmachung von Umzugskosten als

  • BSG, 16.09.1999 - B 7 AL 22/98 R

    Arbeitslosenhilfe - Bedürftigkeitsprüfung - Einkommen - Aufwendungen -

  • BFH, 05.02.1998 - IV R 32/97

    Anforderungen an die Begründung der Rüge eines wesentlichen Verfahrensmangels

  • FG Niedersachsen, 04.12.2002 - 12 K 223/99

    Berufliche Veranlassung von Umzugskosten bei einer arbeitstäglich mindestens

  • FG Baden-Württemberg, 29.07.2014 - 6 K 767/14

    Zinsen für fremdfinanzierten Beteiligungserwerb am Arbeitgeber als Werbungskosten

  • FG Baden-Württemberg, 15.07.1997 - 6 K 30/94

    Umzugskosten bei Hausverkauf wegen Scheidung

  • FG Nürnberg, 20.02.2001 - I 68/00

    Umzugskosten wegen Verkürzung der Fahrstrecke als Werbungskosten;

  • FG Rheinland-Pfalz, 14.05.1997 - 1 K 1169/96

    Einkommensteuer; Werbungskostenabzug für Umzugsaufwendungen

  • FG München, 12.08.2008 - 13 K 4289/06

    Umzugskosten als Werbungskosten: Berufliche Veranlassung bei erleichterter

  • FG Saarland, 21.08.2000 - 1 K 6/00

    Umzugskosten als Werbungskosten bei den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit

  • FG Köln, 12.05.1999 - 11 K 7968/98

    Abzugsfähigkeit von Werbungskosten bei Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit;

  • FG Köln, 28.02.2002 - 15 K 4557/99

    Umzugskosten: Fahrzeitersparnis bei Ehegatten

  • FG Köln, 30.09.1998 - 2 K 7463/96

    Umzug: Ausstattung und Renovierung der neuen Wohnung

  • FG Hessen, 02.11.1995 - 3 K 5967/91

    Geltendmachung von Umzugskosten als Werbungskosten; Zurechnung des Bewohnens

  • BSG, 22.09.1999 - B 7 AL 22/98 R

    Bemessung der Höhe des Anspruchs auf Arbeislosenhilfe - Vom Einkommen des

  • BFH, 22.03.2001 - VI B 190/00

    Beschwerde - Umzugskosten - Werbungskosten - Steuerfreiheit - Einkünfte aus

  • FG München, 24.03.2009 - 6 K 683/08

    Umzugskosten als Werbungskosten bei den Einkünften aus nichtselbstständiger

  • FG Berlin-Brandenburg, 18.11.2008 - 6 K 272/06

    Berechnung der Steuerermäßigung nach dem BerlinFG bei auch außerhalb Berlins

  • BFH, 19.10.2000 - VI B 280/99

    Umzugskosten, berufliche Veranlassung

  • FG Nürnberg, 26.11.2008 - III 262/05

    Übergang eines für eine Personengesellschaft festzustellenden Gewerbeverlustes

  • BFH, 02.02.1994 - VI R 108/89

    Fahrtkosten eines Arbeitnehmers (§ 9 EStG )

  • FG Nürnberg, 25.10.2000 - III 155/00

    Rückumzugskosten bei Beendigung der doppelten

  • FG Hamburg, 16.05.2000 - II 432/99

    Veranlassung von Umzugskosten

  • FG München, 20.12.2001 - 13 K 1734/99

    Berufliche oder private Gründe für einen Umzug; berufliche Tätigkeit des

  • FG München, 17.09.1997 - 1 K 2887/94

    Abzugsfähigkeit von Umzugskosten als Werbungskosten; Abzugsfähigkeit von

  • FG Düsseldorf, 21.11.1997 - 3 K 3505/96

    Abzugsfähigkeit von Umzugskosten in einer Einkommensteuererklärung; Anforderungen

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Rechtsprechung
   BFH, 21.04.1993 - X R 112/91   

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BFH, 21.04.1993 - X R 112/91 (https://dejure.org/1993,223)
BFH, Entscheidung vom 21.04.1993 - X R 112/91 (https://dejure.org/1993,223)
BFH, Entscheidung vom 21. April 1993 - X R 112/91 (https://dejure.org/1993,223)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 16, § 118, § 127, § 171 Abs. 4, § 195, § 196; FVG § 8 Abs. 1, § 17 Abs. 2

  • Wolters Kluwer

    Aufhebungsklage - Verwaltungsakt - Verjährung - Hemmung - Außenprüfung - Zuständigkeit

  • rechtsportal.de
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Anordnung einer Außenprüfung - Zuständigkeit - Folgen einer unwirksamen oder wegen Rechtswidrigkeit aufgehobenen Anordnung - Verwertungsverbot - Keine Ablaufhemmung der Festsetzungsfrist durch Prüfungsbeginn - Keine Heilung durch nachträgliche Prüfungsanordnung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

Papierfundstellen

  • BFHE 171, 15
  • BB 1993, 1512
  • BB 1993, 2440
  • DB 1993, 1702
  • BStBl II 1993, 649
  • BFH/NV 1993, 53
 
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Wird zitiert von ... (91)Neu Zitiert selbst (25)

  • BFH, 10.04.1987 - III R 202/83

    Verjährung - Ablaufhemmung - Betriebsprüfung - Unwirksame Prüfungsanordnung

    Auszug aus BFH, 21.04.1993 - X R 112/91
    Ein solches Verwertungsverbot besteht grundsätzlich dann, wenn die Prüfungsanordnung aufgehoben worden oder wenn sie nichtig ist (BFH-Urteil vom 10. April 1987 III R 202/83, BFHE 150, 1, 4, BStBl II 1988, 165) oder wenn keine Prüfungsanordnung erlassen wurde (BFH-Beschluß vom 4. Oktober 1991 VIII B 93/90, BFHE 165, 339, BStBl II 1992, 59, m. w. N.).

    Eine Betriebsprüfung, die aufgrund einer unwirksamen Prüfungsanordnung durchgeführt wird, kann nach ständiger Rechtsprechung des BFH den Ablauf der Festsetzungsfrist nicht hemmen (BFHE 150, 1, 4, BStBl II 1988, 165, m. w. N.; BFH-Urteil vom 13. Dezember 1990 V R 48/86, BFH/NV 1991, 790).

    Die Entscheidung in BFHE 150, 1, BStBl II 1988, 165 fußt auf der Erwägung, daß - ungeachtet des Umstandes, daß § 146 a Abs. 3 AO (jetzt: § 171 Abs. 4 AO 1977) nicht auf die Rechtmäßigkeit der Prüfung, sondern auf den tatsächlichen Beginn abstellt - ein erreichtes Verwertungsverbot sich auch auf die Hemmung der Verjährung erstrecken müsse.

  • BFH, 26.02.1987 - IV R 109/86

    Zum Umfang des Prüfungszeitraums gem. § 4 Abs. 2 BpO(St) bei Anhangbetrieben.

    Auszug aus BFH, 21.04.1993 - X R 112/91
    Der IV. Senat des BFH hat im Urteil vom 26. Februar 1987 IV R 109/86 (BFHE 149, 101, BStBl II 1987, 361) entschieden, die verfahrensrechtlichen Bedenken gegen die Beauftragung der Großbetriebsprüfungsstelle einer OFD mit der Prüfung seien durch ihre Umwandlung in ein FA für Großbetriebsprüfung beseitigt worden; die damit eingetretene Änderung auf dem Gebiete des Verwaltungsverfahrensrechts sei auch in anhängigen (Revisions-)Verfahren zu beachten; eine Aufhebung der Prüfungsanordnung, damit nunmehr das FA für Großbetriebsprüfung mit der Prüfung beauftragt werde, würde "eine unangebrachte Förmelei bedeuten".

    Diese Frage war im Urteil in BFHE 149, 101, BStBl II 1987, 361 offenbar nicht entscheidungserheblich.

  • BVerfG, 03.09.1984 - 2 BvR 48/84
    Auszug aus BFH, 21.04.1993 - X R 112/91
    Es kann dahingestellt bleiben, inwieweit für öffentlich-rechtliche Regelungen der Zuständigkeit der Verfassungsgrundsatz des Vorbehalts des Gesetzes (Art. 20 Abs. 3 des Grundgesetzes - GG -) gilt (vgl. hierzu Beschlüsse des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 28. Oktober 1975 2 BvR 883/73 u. a., BVerfGE 40, 237, 248 ff.; vom 8. August 1984 2 BvR 48/84, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1985, 285; Tipke/Kruse, a. a. O., § 16 AO Tz. 4).

    Diese Verlagerung von Zuständigkeiten auf eine übergeordnete Behörde ist mit dem Fall, daß bestimmten FÄ die Zuständigkeit für die Prüfung von Großbetrieben durch Verwaltungsanordnung zugewiesen wurde (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 4. April 1984 I R 269/81, BFHE 140, 509, BStBl II 1984, 563, betreffend Großbetriebsprüfungsstellen in Niedersachsen als örtliche Landesfinanzbehörden i. S. der §§ 2 Abs. 1 Nr. 2, 20, 21 FVG 1950; bestätigt durch BVerfG-Beschluß vom 3. September 1984 2 BvR 48/84, HFR 1985, 285), nicht zu vergleichen.

  • BFH, 28.05.1986 - I B 22/86

    Ernstliche Zweifelhaftigkeit - Großbetriebsprüfungstelle - Außenprüfung -

    Auszug aus BFH, 21.04.1993 - X R 112/91
    In einem Beschwerdeverfahren betreffend die Aussetzung der Vollziehung der Verfügung vom 23. November 1984 hat der Bundesfinanzhof (BFH) mit Beschluß vom 28. Mai 1986 I B 22/86 (BFHE 146, 508, BStBl II 1986, 656) die Aussetzung insoweit ausgesprochen, als die Groß-Bp mit der Durchführung der Außenprüfung beauftragt worden war.

    b) Mit Beschluß in BFHE 146, 508, BStBl II 1986, 656 hat der BFH entschieden, daß ernstliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit dieses Verfahrens bestünden.

  • BFH, 30.11.1987 - VIII B 3/87

    Großbetriebsprüfungsstelle - Oberfinanzdirektion - Außenprüfung - Nichtigkeit -

    Auszug aus BFH, 21.04.1993 - X R 112/91
    Das berechtigte Interesse ist insbesondere gegeben, wenn die Feststellung der Rechtswidrigkeit dieser Verwaltungsakte zu einem Verwertungsverbot führt (vgl. BFH-Beschluß vom 30. November 1987 VIII B 3/87, BFHE 151, 354, BStBl II 1988, 183, m. w. N.; BFH-Urteil vom 10. Mai 1991 V R 51/90, BFHE 164, 495, BStBl II 1991, 825).

    Würden die größten und bedeutsamsten Prüfungsfälle durch die OFD abgewickelt, könne eingewendet werden, daß Aufgabenverlagerungen dieses Umfangs durch gesetzliche Zuständigkeitsregelung getroffen werden sollten, so daß § 195 Satz 2 AO 1977 nur ausnahmsweise in atypischen Fällen zum Zuge komme (vgl. auch BFH-Beschluß in BFHE 151, 354, 358, BStBl II 1988, 183; zustimmend z. B. Tipke/Kruse, a. a. O., § 195 AO Tz. 4; Zwank in Koch, AO 1977, Kommentar, § 195 Rdnr. 6).

  • BFH, 25.01.1989 - X R 158/87

    Örtliche Zuständigkeit - Übergang der Zuständigkeit - Bekanntwerden von Umständen

    Auszug aus BFH, 21.04.1993 - X R 112/91
    Zu diesen zählen z. B. der Ort der Prüfung (BFH-Urteil vom 25. Januar 1989 X R 158/87, BFHE 156, 18, 26, BStBl II 1989, 483, unter II. 4.) ebenso wie die Festlegung des Prüfungsbeginns (BFH-Urteil vom 24. Februar 1989 III R 36/88, BFHE 156, 54, 58, BStBl II 1989, 445).

    Diese verfahrensrechtlich selbständigen Regelungen können mit der Prüfungsanordnung verbunden werden (BFHE 156, 18, BStBl II 1989, 483).

  • BFH, 10.12.1987 - IV R 77/86

    Die Prüfungsanordnung kann von einem nach § 195 Satz 2 AO mit der Durchführung

    Auszug aus BFH, 21.04.1993 - X R 112/91
    Diese Beauftragung ist auf unmittelbare Rechtswirkung nach außen gerichtet und damit ein Verwaltungsakt, wenn sie dem Steuerpflichtigen vom beauftragenden FA zusammen mit der Prüfungsanordnung bekanntgegeben wird (Abgrenzung zum BFH-Urteil vom 10. Dezember 1987 IV R 77/86, BFHE 152, 24, BStBl II 1988, 322).

    Dem steht das BFH-Urteil vom 10. Dezember 1987 IV R 77/86 (BFHE 152, 24, BStBl II 1988, 322) nicht entgegen.

  • BVerfG, 28.10.1975 - 2 BvR 883/73

    Justizverwaltungsakt

    Auszug aus BFH, 21.04.1993 - X R 112/91
    Es kann dahingestellt bleiben, inwieweit für öffentlich-rechtliche Regelungen der Zuständigkeit der Verfassungsgrundsatz des Vorbehalts des Gesetzes (Art. 20 Abs. 3 des Grundgesetzes - GG -) gilt (vgl. hierzu Beschlüsse des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - vom 28. Oktober 1975 2 BvR 883/73 u. a., BVerfGE 40, 237, 248 ff.; vom 8. August 1984 2 BvR 48/84, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1985, 285; Tipke/Kruse, a. a. O., § 16 AO Tz. 4).
  • BVerwG, 29.09.1982 - 8 C 138.81

    Grundsteuer - Verwaltungskompetenz - Gemeinde - Baden-Württemberg -

    Auszug aus BFH, 21.04.1993 - X R 112/91
    Diese Vorschrift ist nicht anwendbar bei Verletzung der Vorschriften über die sachliche Zuständigkeit (BFH-Urteil vom 23. April 1986 I R 178/82, BFHE 147, 125, BStBl II 1986, 880, unter B I. 2.; vgl. auch Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 29. September 1982 8 C 138.81, BVerwGE 66, 178, 183; Tipke/Kruse, a. a. O., § 16 AO Tz. 5 a. E., § 127 AO Tz. 7).
  • BFH, 16.05.1990 - X R 147/87

    Festsetzungsfrist - Fristwahrung - Wirksamer Bescheid - Ablaufhemmung -

    Auszug aus BFH, 21.04.1993 - X R 112/91
    Der erkennende Senat hat mit Urteil vom 16. Mai 1990 X R 147/87 (BFHE 161, 398, 401, BStBl II 1990, 942, unter 4. a) gestützt auf § 124 Abs. 2 AO 1977 entschieden, daß mit der Aufhebung eines Verwaltungsaktes grundsätzlich die an seine Wirksamkeit geknüpften Rechtsfolgen entfallen, einschließlich der Wirkung, die Ablaufhemmung nach § 171 Abs. 3 Sätze 1 und 2 AO 1977 herbeizuführen.
  • BFH, 14.03.1990 - X R 104/88

    Prüfungsanordnungen gegen Ehegatten können in einer Verfügung zusammengefaßt

  • BFH, 18.10.1988 - VII R 123/85

    Bevollmächtigte - Vertretungsmängel - Beginn der Außenprüfung

  • BFH, 18.12.1986 - I R 49/83

    Verwaltungsakt - Außenprüfung - Festlegung des Prüfungsbeginns -

  • BFH, 20.10.1988 - IV R 104/86

    Erneute Betriebsprüfungsanordnung nach Formmangel - Zur Vereinbarkeit von § 200

  • BFH, 24.08.1989 - IV R 65/88

    1. Erneuter Erlaß einer Prüfungsanordnung nach vorangegangener Aufhebung aus

  • BFH, 04.04.1984 - I R 269/81

    Betriebsprüfung - Großbetriebsprüfungsstellen - Örtliche Landesfinanzbehörden -

  • BFH, 23.04.1986 - I R 178/82

    Umwandlung einer OHG - GmbH - Zurückbezug - Ermittlung des Einkommens - Einkommen

  • BFH, 13.12.1990 - V R 48/86

    Hemmung der Verjährung einer Umsatzsteuer durch eine Betriebsprüfung

  • BFH, 14.05.1968 - II R 31/67

    Oberfinanzdirektion - Einlegen der Revision - Zuständiges Finanzamt

  • BFH, 11.12.1991 - I R 66/90

    Adressierung und Bekanntgabe einer Prüfungsanordnung durch die Steuerfahndung an

  • BFH, 10.04.1990 - VIII R 415/83

    1. Übergang von der Anfechtungs- zur Fortsetzungsfeststellungsklage im

  • BFH, 04.10.1991 - VIII B 93/90

    Bekanntgabe der Prüfungsanordnung an Liquidator des in Konkurs gefallenen

  • BFH, 24.02.1989 - III R 36/88

    1. Zur Erweiterung des Prüfungszeitraums nach § 4 Abs. 2 BpO(St) 2. Kurzfristige

  • BFH, 10.05.1991 - V R 51/90

    Kein Feststellungsinteresse (§ 100 Abs. 1 Satz 4 FGO) bei erledigter

  • BFH, 10.11.1977 - V R 67/75

    Organisationsakt - Finanzgerichtliches Verfahren - Änderung der Zuständigkeit -

  • BFH, 21.06.1994 - VIII R 24/92

    Zuständigkeit für die Anordnung und Durchführung von Betriebsprüfungen bei

    Das FA D hat daraufhin mit Schriftsatz vom 23. September 1993 Revision eingelegt und zur Begründung Bezug genommen auf den bisherigen Vortrag des FA O. Ergänzend hat es vorgetragen, es halte auch unter Berücksichtigung der Rechtsausführungen im BFH-Urteil vom 21. April 1993 X R 112/91 (BFHE 171, 15, BStBl II 1993, 649) die Beauftragung der Landwirtschaftlichen Betriebsprüfungsstelle als Außenstelle der OFD durch das seinerzeit örtlich und sachlich zuständige FA O für rechtmäßig.

    Obwohl während des finanzgerichtlichen Verfahrens auf der Seite des Beklagten ein gesetzlicher Beteiligtenwechsel eingetreten ist (vgl. BFH-Urteile vom 10. Juni 1992 I R 142/90, BFHE 168, 226, BStBl II 1992, 784, und in BFHE 171, 15, BStBl II 1993, 649 m.w.N.), war das FA O berechtigt, gegen das finanzgerichtliche Urteil Revision einzulegen.

    Das FA D ist im Wege des gesetzlichen Parteiwechsels in die Beteiligtenrolle des FA O eingetreten (BFHE 168, 226, BStBl II 1992, 784; BFHE 124, 299, BStBl II 1978, 310; BFHE 171, 15, BStBl II 1993, 649).

    Hat sich ein mit der Klage angefochtener Verwaltungsakt erledigt, so spricht danach das Gericht auf Antrag durch Urteil aus, daß der Verwaltungsakt rechtswidrig gewesen ist, wenn der Kläger ein berechtigtes Interesse an dieser Feststellung hat (BFH-Urteile in BFHE 171, 15, BStBl II 1993, 649, und vom 10. April 1990 VIII R 415/83, BFHE 160, 409 [BFH 10.04.1990 - VIII R 415/83], BStBl II 1990, 721).

    Der Senat läßt offen, ob ein solches Verwertungsverbot auch dann besteht, wenn die Beauftragung einer anderen Behörde mit der Außenprüfung (§ 195 Satz 2 AO 1977) mit Erfolg angefochten worden ist (bejahend: BFHE 171, 15, BStBl II 1993, 649; anderer Ansicht Wassermeyer, Finanz-Rundschau - FR - 1987, 513, 518).

    Das Feststellungsinteresse ist jedenfalls unter dem Gesichtspunkt gegeben, daß die aufgrund einer rechtswidrigen Prüfungsanordnung durchgeführte Prüfung keine Hemmung der Festsetzungsfrist nach § 171 Abs. 4 AO 1977 bewirken kann, wenn die Prüfunganordnung auf Anfechtung hin aufgehoben wird oder die Rechtswidrigkeit der erledigten Prüfungsanordnung festgestellt wird (BFH-Urteile vom 18. Dezember 1986 I R 49/83, BFHE 149, 104, BStBl II 1987, 408; vom 16. Mai 1990 X R 147/87, BFHE 161, 398, 401, BStBl II 1990, 942, und in BFHE 171, 15, BStBl II 1993, 649).

    Gleiches gilt, wenn die Beauftragung einer anderen Finanzbehörde aufgehoben oder nachträglich als rechtswidrig festgestellt wird (BFHE 171, 15, BStBl II 1993, 649).

    Jedenfalls verstößt eine Verwaltungsanweisung, die generell für eine relevante Anzahl von Fällen die Beauftragung der OFD mit der Durchführung von Außenprüfungen vorsieht, gegen den Vorrang des FVG (BFHE 171, 15, BStBl II 1993, 649; anderer Ansicht FG Düsseldorf, Urteil vom 2. Juli 1987 VIII 75/83 AO, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1987, 489).

    Diese Vorschrift ist nicht anwendbar bei der Verletzung der Vorschriften über die sachliche Zuständigkeit (BFH-Urteil vom 23. April 1986 I R 178/82, BFHE 147, 125, BStBl II 1986, 880 unter B I. 2., und BFH in BFHE 171, 15, BStBl II 1993, 649 unter B II. 2. d).

    Der X.Senat des BFH hat in diesem Zusammenhang ausgeführt, daß eine Heilung des verfahrensfehlerhaften Verwaltungsakts aufgrund der veränderten Zuständigkeitsregelung nicht eintreten könne, soweit es um die materiell-rechtlichen Folgen des Verwaltungsakts (Hemmung der Verjährung) gehe (BFHE 171, 15, BStBl II 1993, 649).

    Die Rechtswidrigkeit der Beauftragung der OFD durch das FA O führt nicht zur Rechtswidrigkeit der Prüfunganordnung selbst (BFHE 171, 15, BStBl II 1993, 649).

  • BFH, 04.12.2012 - VIII R 5/10

    Verwertungsverbot - Rehabilitationsinteresse des Steuerpflichtigen -

    aa) Das berechtigte Interesse ist u.a. dann gegeben, wenn die Feststellung der Rechtswidrigkeit des Verwaltungsaktes zu einem Verwertungsverbot führt (BFH-Urteil vom 21. April 1993 X R 112/91, BFHE 171, 15, BStBl II 1993, 649).
  • FG Niedersachsen, 10.03.2021 - 7 K 1/21

    Sachliche Zuständigkeit des Bundeszentralamts für Steuern (BZSt) als

    Nach der Rechtsprechung des BFH, der sich der Senat grundsätzlich anschließt, ist die Außenprüfung als Ermittlungsmaßnahme ein Vorgang des Besteuerungsverfahrens, da sie in dem mit "Durchführung der Besteuerung" überschriebenen Vierten Teil der AO geregelt ist (BFH-Urteile vom 21. April 1993, X R 112/91, BStBl. II 1993, 649 und vom 25. Januar 1989, X R 158/87, BStBl. II 1989, 483).
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Rechtsprechung
   BFH, 28.04.1993 - I R 123/91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1993,434
BFH, 28.04.1993 - I R 123/91 (https://dejure.org/1993,434)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 170, 573
  • NVwZ 1994, 831
  • BB 1993, 1512
  • DB 1993, 1807
  • BStBl II 1994, 147
  • BFH/NV 1993, 53
 
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Wird zitiert von ... (50)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 20.10.1987 - VII R 32/87

    Anrechnung der gemeinsamen Einkommenssteuerschulden bei der

    Auszug aus BFH, 28.04.1993 - I R 123/91
    Von ihm, der sog. Anrechnungsverfügung, ist der Verwaltungsakt i. S. des § 218 Abs. 2 Satz 1 der Abgabenordnung (AO 1977) zu unterscheiden, der sog. Abrechnungsbescheid (BFH-Beschluß vom 20. Oktober 1987 VII R 32/87, BFH/NV 1988, 349).

    Das Verfahren gemäß § 218 Abs. 2 AO 1977 ist vorrangig gegenüber dem Verfahren, das die Anrechnungsverfügung betrifft (s. BFH-Beschluß in BFH/NV 1988, 349).

  • BFH, 16.10.1986 - VII R 159/83

    Änderung einer mit dem Steuerbescheid verbundenen Abrechnung von Vorauszahlungen

    Auszug aus BFH, 28.04.1993 - I R 123/91
    Sie geschieht durch einen von der Steuerfestsetzung getrennten besonderen Verwaltungsakt (vgl. Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 16. Oktober 1986 VII R 159/83, BFHE 148, 4, BStBl II 1987, 405).
  • BFH, 06.10.1993 - I R 101/92

    Materiell-rechtlich vorgeschriebene Steuerbelastung - Bescheinigung -

    Auszug aus BFH, 28.04.1993 - I R 123/91
    Zu der zwischen den Beteiligten streitigen materiell-rechtlichen Frage, ob die Anrechnung der Körperschaftsteuer auch dann gemäß § 36 Abs. 2 Nr. 3 Satz 4 Buchst. f EStG ausgeschlossen ist, wenn - wie im Streitfall - zwar die Einnahmen i. S. des § 20 Abs. 1 Nr. 1 EStG, nicht aber die Einnahmen i. S. des § 20 Abs. 1 Nr. 3 EStG (Einkünfte = Einnahmen, s. § 51 KStG 1977/1984) bei der Veranlagung erfaßt wurden, weist der Senat darauf hin, daß bei ihm unter dem Az. I R 101/92 ein Revisionsverfahren anhängig ist, in dem diese Frage voraussichtlich demnächst entschieden wird.
  • BFH, 21.02.1989 - VII R 42/86

    Klage auf Zahlung eines Überschusses aus der Einkommensteuerveranlagung -

    Auszug aus BFH, 28.04.1993 - I R 123/91
    Durch Abrechnungsbescheid entscheiden die Finanzbehörden über Streitigkeiten, die die Verwirklichung von Ansprüchen aus dem Steuerschuldverhältnis betreffen, z. B. darüber, ob Steuererstattungsansprüche gemäß § 36 Abs. 4 EStG erloschen sind (s. BFH-Urteil vom 21. Februar 1989 VII R 42/86, BFH/NV 1989, 762).
  • BFH, 16.04.2014 - I R 2/12

    Sog. cum/ex-Geschäfte: Übergang des wirtschaftlichen Eigentums beim Handel mit

    Entgegen der Ansicht der Revision erstreckt sich die Zustimmung des FA zu der Sprungklage gegen die Ablehnung der Steuerfestsetzung nicht auch zugleich auf ein Verfahren gegen die --mit Blick auf die bisher ausstehende Steuerfestsetzung-- förmlich noch nicht erfolgte Ablehnung der beantragten Anrechnungsverfügung (s. parallel zum Regelungsinhalt einer Einspruchsentscheidung das Senatsurteil vom 28. April 1993 I R 123/91, BFHE 170, 573, BStBl II 1994, 147).
  • BFH, 15.01.2015 - I R 69/12

    Schlussurteil zu den EuGH-Urteilen Meilicke I und Meilicke II: Anrechnung

    Dies gilt umso mehr, als der Erlass eines solchen auch im Sinne eines effektiven Rechtsschutzes geboten war, weil ein Abrechnungsbescheid verfahrensrechtlich gegenüber einer Anrechnungsverfügung vorrangig ist (s. bereits Senatsurteile vom 28. April 1993 I R 100/92, BFHE 171, 397, BStBl II 1993, 836; I R 123/91, BFHE 170, 573, BStBl II 1994, 147; vgl. auch BMF-Schreiben vom 22. Dezember 1994, BStBl I 1995, 5, dort Tz. 7, Nr. 3 zu § 218 AO).
  • VGH Baden-Württemberg, 29.06.2017 - 2 S 1750/15

    Erlöschen von Abgabenrückerstattungsforderungen durch Aufrechnung mit gegen

    Entsteht somit, wie im vorliegenden Fall, Streit darüber, ob ein Anspruch aus dem Abgabenschuldverhältnis durch Aufrechnung erloschen ist (vgl. §§ 47, 226 Abs. 1 AO, § 3 Abs. 1 Nr. 2 b, Nr. 5 a KAG, §§ 387 bis 389 BGB), so ist - unabhängig davon, wer die Aufrechnung erklärt hat -zwingend zunächst durch einen Abrechnungsbescheid nach § 218 Abs. 2 AO zu entscheiden (vgl. BFH, Urteil vom 12.06.1986 - VII R 103/83 -, juris = BFHE 147, 1 = BStBl II 1986, 702; Urteil vom 02.04.1987 - R 148/83 -, juris Rn. 21 = BFHE 149, 482, BStBl II 1987, 536; Urteil vom 28.04.1993 - I R 123/91 -, juris = BFHE 170, 573 = BStBl II 1994, 147; Fritsch in: Koenig, AO, 3. Aufl., § 226 Rn. 55; Loose in: Tipke/Kruse, AO/FGO, Stand Januar 2017, § 226 AO, Rn. 59 f.).

    Da Voraussetzung hierfür ein Abrechnungsbescheid ist, enthalten die erhobenen Widersprüche konkludent auch den Antrag auf Erlass eines Abrechnungsbescheids (vgl. BFH, Urteil vom 28.04.1993 - I R 123/91 -, juris = BFHE 170, 573, BStBl II 1994, 147; VG Cottbus, Urteil vom 27.01.2014 - 6 K 802/13 -, juris; VG Freiburg, Urteil vom 30.09.2015 - 1 K 1163/14 -, juris).

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Rechtsprechung
   BFH, 11.05.1993 - VII R 86/92   

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BFH, 11.05.1993 - VII R 86/92 (https://dejure.org/1993,818)
BFH, Entscheidung vom 11.05.1993 - VII R 86/92 (https://dejure.org/1993,818)
BFH, Entscheidung vom 11. Mai 1993 - VII R 86/92 (https://dejure.org/1993,818)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 171, 27
  • BB 1993, 1427
  • BB 1993, 1648
  • BStBl II 1993, 700
  • BFH/NV 1993, 53
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 10.12.1981 - V ZB 12/81

    (Grundstückserwerb durch Ehegatten in Gütergemeinschaft bei unrichtiger

    Auszug aus BFH, 11.05.1993 - VII R 86/92
    Dies ergibt sich daraus, daß das Grundstück durch E "zum Gesamtgut", damit auch für die Klägerin, erworben worden ist (§ 1416 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 BGB; hierzu Bundesgerichtshof, Beschluß vom 10. Dezember 1981 V ZB 12/81, BGHZ 82, 346, 353; zur früheren Errungenschaftsgemeinschaft Reichsgericht, Beschluß vom 24. Januar 1914 V 1/14, RGZ 84, 326).

    Die Frage, ob ein Durchgangserwerb bei E anzunehmen wäre (zum Streitstand BGHZ 82, 346, 348), hätte sich nur gestellt, wenn E für sich allein gehandelt hätte.

  • BFH, 09.07.1985 - VII R 126/80

    Übereignung eines Unternehmens - Voraussetzung für die Übereignung eines lebenden

    Auszug aus BFH, 11.05.1993 - VII R 86/92
    Maßgebend ist insoweit, daß die Gegenstände auf die Klägerin übergegangen sind, die die wesentlichen Grundlagen der Vermietung waren, in die die Klägerin eingetreten ist, und daß diese Gegenstände geeignet sind, auch die wesentlichen Grundlagen für die Fortsetzung der Vermietung durch die Klägerin zu bilden (vgl. Senat, Urteil vom 9. Juli 1985 VII R 126/80, BFH/NV 1986, 65, 66).

    Zweck der Haftungsvorschrift ist es, die in dem Unternehmen als solchem liegende Sicherung für die sich auf seinen Betrieb gründenden Steuerschulden durch den Übergang des Unternehmens nicht verlorengehen zu lassen (z. B. Senat, Urteil in BFH/NV 1986, 65, 67).

  • BFH, 28.11.1973 - I R 129/71

    Generalvertretervertrag - Unternehmen - Werkstatt mit Telefonanschluß -

    Auszug aus BFH, 11.05.1993 - VII R 86/92
    Erforderlich, aber auch ausreichend ist für die Haftung der Übergang einer "organischen Zusammenfassung von Einrichtungen ...." (nur dies besagt auch das von Schwarz, a. a. O., offenbar anders verstandene BFH-Urteil vom 28. November 1973 I R 129/71, BFHE 111, 17, 20, BStBl II 1974, 145).

    Auf die mit dem Erwerb verfolgte Absicht kommt es nicht an (BFHE 111, 17, 20).

  • BFH, 14.05.1970 - V R 117/66

    Verpachtetes Unternehmen - Haftung - Betriebssteuern - Steuerabzugsbeträge -

    Auszug aus BFH, 11.05.1993 - VII R 86/92
    § 9 i. V. m. § 4 Nr. 12 Buchst. a UStG; vgl. im übrigen Bundesfinanzhof - BFH -, Urteil vom 14. Mai 1970 V R 117/66, BFHE 99, 425 f., BStBl II 1970, 676 - Verpachtung; Plückebaum/Malitzky, Umsatzsteuergesetz, 10. Aufl., § 9 Rz. 11).

    Der Haftungstatbestand orientiert sich an dem Unternehmensbegriff in § 2 Abs. 1 UStG (BFHE 99, 425 f. zur Vorgängervorschrift - § 116 AO - unter Hinweis auf die Gesetzesmaterialien; ebenso von Wallis in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, 9. Aufl., § 75 Anm. 5 a; Tipke/Kruse, AO/FGO, 14. Aufl., § 75 Tz. 2; Mösbauer, Betriebs-Berater 1990/Beilage 3, S. 3; Goutier, Die Haftung im Steuerrecht, 1. Aufl., 1978, S. 68; Rader in Gröger/Schöll, AO, § 75 Anm. 3).

  • FG Nürnberg, 13.11.1990 - II 211/89
    Auszug aus BFH, 11.05.1993 - VII R 86/92
    Das Finanzgericht (FG) wies die Klage mit der in seinem gegen E als Haftungsschuldner ergangenen Urteil (vom 13. November 1990 II 211/89, Entscheidungen der Finanzgerichte - EFG - 1991, 710) enthaltenen Begründung ab.

    Den gegen das Urteil in EFG 1991, 710 im Schrifttum (Brune, Deutsche Steuer-Zeitung - DStZ - 1992, 135) erhobenen Bedenken sei nicht zu folgen.

  • BFH, 10.12.1991 - VII R 57/89

    Haftung des Erwerbers eines Unternehmens für bestimmte Betriebssteuern und

    Auszug aus BFH, 11.05.1993 - VII R 86/92
    Was als solche anzusehen ist, hängt von der Eigenart des Geschäfts ab und läßt sich nicht - allgemein - für alle Fälle bestimmen (vgl. in diesem Zusammenhang auch Senat, Urteil vom 10. Dezember 1991 VII R 57/89, BFH/NV 1992, 712, 714).
  • BFH, 21.05.1987 - V R 109/77

    Zur Unternehmereigenschaft einer Jagdgesellschaft

    Auszug aus BFH, 11.05.1993 - VII R 86/92
    Besondere Einrichtungen muß ein Unternehmen im umsatzsteuerlichen Sinne nicht aufweisen (vgl. BFH, Urteil vom 21. Mai 1987 V R 109/77, BFHE 150, 368, 372, BStBl II 1987, 735).
  • BFH, 06.08.1985 - VII R 189/82

    Übereignung eines Unternehmens im Ganzen - Wesentliche Betriebsgrundlage -

    Auszug aus BFH, 11.05.1993 - VII R 86/92
    Die Klägerin hat das Grundstück, wie für die Anwendung von § 75 Abs. 1 AO 1977 erforderlich (vgl. zu der insoweit gleichlautenden früheren Haftungsvorschrift in § 116 der Reichsabgabenordnung - AO - Senat, Urteil vom 6. August 1985 VII R 189/82, BFHE 144, 204, 206, BStBl II 1985, 651), unmittelbar von dem früheren Eigentümer erworben.
  • BFH, 27.05.1986 - VII R 183/83

    Zum Umfang der Betriebsübernehmerhaftung nach § 75 AO 1977

    Auszug aus BFH, 11.05.1993 - VII R 86/92
    Die Übereignung eines Unternehmens im ganzen - § 75 Abs. 1 AO 1977 - besteht in dem Übergang des gesamten lebenden Unternehmens, d. h. der durch das Unternehmen repräsentierten organischen Zusammenfassung von Einrichtungen und dauernden Maßnahmen, die dem Unternehmen dienen oder zumindest seine wesentlichen Grundlagen ausmachen, so daß der Erwerber das Unternehmen ohne nennenswerte finanzielle Aufwendungen fortführen kann (ständige Rechtsprechung; z. B. Senat, Urteile vom 27. Mai 1986 VII R 183/83, BFHE 146, 505, BStBl II 1986, 654, und vom 19. Januar 1988 VII R 74/85, BFH/NV 1988, 479).
  • BFH, 19.01.1988 - VII R 74/85

    Anforderungen an die Übereignung eines Unternehmens

    Auszug aus BFH, 11.05.1993 - VII R 86/92
    Die Übereignung eines Unternehmens im ganzen - § 75 Abs. 1 AO 1977 - besteht in dem Übergang des gesamten lebenden Unternehmens, d. h. der durch das Unternehmen repräsentierten organischen Zusammenfassung von Einrichtungen und dauernden Maßnahmen, die dem Unternehmen dienen oder zumindest seine wesentlichen Grundlagen ausmachen, so daß der Erwerber das Unternehmen ohne nennenswerte finanzielle Aufwendungen fortführen kann (ständige Rechtsprechung; z. B. Senat, Urteile vom 27. Mai 1986 VII R 183/83, BFHE 146, 505, BStBl II 1986, 654, und vom 19. Januar 1988 VII R 74/85, BFH/NV 1988, 479).
  • BFH, 28.01.1982 - V S 13/81

    Umsatzsteuerschuld - Haftung - Unternehmensveräußerung

  • BFH, 13.01.1987 - VII R 47/85

    Haftung des Erwerbers eines Unternehmens

  • RG, 24.01.1914 - V 1/14

    Darf der Grundbuchrichter den ohne Mitwirkung der Ehefrau gestellten Antrag eines

  • BFH, 08.03.2001 - V R 24/98

    Vorsteuerabzug bei Gebäudeerrichtung

    Im Übrigen hätte das FG feststellen müssen, ob der Erwerber des Bürogebäudes in der Lage gewesen sei, ohne erhebliche Aufwendungen mit der Ausführung von Umsätzen zu beginnen (Hinweis auf Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 11. Mai 1993 VII R 86/92, BFHE 171, 27, BStBl II 1993, 700).
  • FG Köln, 05.08.2014 - 11 K 654/09

    Rechtmäßigkeit eines Haftungsbescheides für USt aufgrund Erwerb eines

    aa) Der Haftungstatbestand des § 75 AO orientiert sich am Unternehmensbegriff des § 2 Abs. 1 UStG (vgl. nur BFH-Urteile 12.1.2011 XI R 11/08, BStBl. II 2011, 477; vom 11.5.1993 VII R 86/92, BStBl. II 1993, 700; BFH-Beschluss vom 7.3.1996 VII B 242/95, BFH/NV 1996, 726).

    Dabei ist es unerheblich, ob die Einkünfte des Vermieters oder Verpächters einkommensteuerlich als Gewinn aus Gewerbebetrieb oder als Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung anzusehen sind und ob das Unternehmen besondere Einrichtungen aufweist (vgl. nur BFH-Urteile vom 11.5.1993 VII R 86/92, BStBl. II 1993, 700 und vom 21.5.1987 V R 109/77, BStBl. II 1987, 735).

    Vor diesem Hintergrund sind der Erwerb eines Grundstücks in Kenntnis der umsatzsteuerpflichtigen Vermietung bzw. Verpachtung und der Eintritt in die bestehenden Miet- bzw. Pachtverhältnisse als Erwerb eines Unternehmens im Sinne des § 75 AO und nicht als Übergang einer bloßen Vermögenssubstanz zu werten (vgl. nur BFH-Urteile vom 12.1.2011 XI R 11/08, BStBl. II 2011, 477; vom 11.5.1993 VII R 86/92, BStBl. II 1993, 700 und BFH-Beschluss vom 7.3.1996 VII B 242/95, BFH/NV 1996, 726).

    Maßgebend ist, dass der Erwerber mit dem Grundstück die wesentlichen Grundlagen eines lebenden Unternehmens erwirbt und damit in die Lage versetzt wird, die bestehenden Miet- bzw. Pachtverhältnisse ohne finanzielle Aufwendungen fortzuführen (vgl. BFH-Urteile vom 12.1.2011 XI R 11/08, BStBl. II 2011, 477; vom 11.5.1993 VII R 86/92, BStBl. II 1993, 700 und BFH-Beschluss vom 7.3.1996 VII B 242/95, BFH/NV 1996, 726).

    Ohne Bedeutung ist schließlich die ertragsteuerliche Behandlung des Grundstücksanteils des Herrn D als notwendiges BV seines Partyservice (vgl. auch BFH-Urteil vom 11.5.1993 VII R 86/92, BStBl. II 1993, 700); denn vorliegend kommt es auf die umsatzsteuerliche Betrachtung hinsichtlich der von der D GbR erzielten Vermietungsumsätze an.

  • BFH, 14.05.2013 - VII R 36/12

    Haftung des Betriebsübernehmers bei Unpfändbarkeit gemäß § 295 AO, § 811 Abs. 1

    Der "Nutzen" des Haftungsbescheids für den Fiskus liegt in der Sicherung der betrieblichen Ressourcen des übergebenen Unternehmens für die sich auf diesen Betrieb gründenden Steuerschulden (Senatsurteil vom 11. Mai 1993 VII R 86/92, BFHE 171, 27, BStBl II 1993, 700).
  • BFH, 07.11.2002 - VII R 11/01

    Haftung des Betriebsübernehmers nach § 75 AO

    Eine Übereignung eines Unternehmens im Ganzen setzt also zwar den Übergang des gesamten lebenden Unternehmens voraus, d.h. den Übergang der durch das Unternehmen repräsentierten organischen Zusammenfassung von Einrichtungen und dauernden Maßnahmen, die dem Unternehmen dienen oder mindestens seine wesentlichen Grundlagen ausmachen, so dass der Erwerber das Unternehmen ohne nennenswerte finanzielle Aufwendungen fortführen kann (Urteile des erkennenden Senats vom 18. März 1986 VII R 146/81, BFHE 146, 492, BStBl II 1986, 589, 591; vom 27. Mai 1986 VII R 183/83, BFHE 146, 505, BStBl II 1986, 654; vom 19. Januar 1988 VII R 74/85, BFH/NV 1988, 479, und vom 11. Mai 1993 VII R 86/92, BFHE 171, 27, BStBl II 1993, 700).

    Voraussetzung für eine Unternehmensübertragung im Ganzen ist insofern lediglich, dass der Erwerber das Unternehmen ohne nennenswerte Investitionen fortführen könnte (ständige Rechtsprechung; z.B. Urteile des Senats in BFHE 146, 505, BStBl II 1986, 654; in BFH/NV 1988, 479, und in BFHE 171, 27, BStBl II 1993, 700), wenn er dies wollte (Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 12. März 1993 8 C 20.90, Neue Juristische Wochenschrift 1993, 2453; vgl. auch Urteil des Senats vom 13. Januar 1987 VII R 47/85, BFH/NV 1988, 1), und dass zwischen dem bisherigen Unternehmen und dem vom Erwerber geführten Identität besteht.

  • BFH, 07.03.1996 - VII B 242/95

    Haftung des Betriebsübernehmers

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH und der herrschenden Meinung in der Literatur orientiert sich der Haftungstatbestand des § 75 AO 1977 am Unternehmensbegriff in § 2 Abs. 1 UStG (vgl. BFH- Urteil in BFHE 99, 425, BStBl II 1970, 676, und Urteil des Senats vom 11. Mai 1993 VII R 86/92, BFHE 171, 27, BStBl II 1993, 700, m. w. N. sowie Tipke/Kruse, Abgabenordnung -- Finanzgerichtsordnung, 15. Aufl., § 75 Tz. 2; Kühn/Hofmann, Abgabenordnung/Finanzgerichtsordnung, 17. Aufl. 1995, § 75 AO Bem. 2 a; v. Wallis in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung und Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 75 Anm. 5, und Lohmeyer in Lohmeyer/Kühr, Handbuch des Abgabenrechts, § 75 Anm. 2 a).

    Nach der Rechtsprechung des Senats, die sich an der Entstehungsgeschichte der Haftungsvorschrift und am Unternehmensbegriff des UStG orientiert, stellt der Erwerb eines umsatzsteuerpflichtig vermieteten oder verpachteten Grundstücks grundsätzlich die Übernahme eines Vermietungs- oder Verpachtungsunternehmens dar, wobei besondere Einrichtungen, die nach der Verkehrsauffassung auf eine betriebliche Organisation hindeuten können, nicht zwingend vorauszusetzen sind; vielmehr können auf die Vermietung bzw. Verpachtung bezogene Unterlagen und Belege (Vermietungs- und Steuerakten) als ausreichend angesehen werden (vgl. Senatsurteil in BFHE 171, 27, BStBl II 1993, 700).

  • FG Köln, 11.09.2002 - 4 K 3396/00

    Grundstücksveräußerung als Geschäftsveräußerung im Ganzen

    Für die Übereignung eines Unternehmens im Ganzen oder eines gesondert geführten Betriebes ist daher erforderlich, dass die durch das Unternehmen bzw. den gesondert geführten Betrieb repräsentierte organische Zusammenfassung von Einrichtungen und dauernden Maßnahmen, die diesem dienen und seine wesentlichen Grundlagen ausmachen, übergehen, so dass der Erwerber das Unternehmen ohne nennenswerte finanzielle Aufwendungen fortführen kann (BFH-Urteile vom 30. August 1962 V 32/60 U, BFHE 75, 518, BStBl III 1962, 455; vom 2. Juni 1987 VII R 107/84, BFH/NV 1988, 140; vom 9. Juli 1985 VII R 126/80, BFH/NV 1986, 65; vom 11. Mai 1993 VII R 86/92, BFHE 171, 27 BStBl II 1993, 700; vom 22. September 1992 VII R 73-74/91, BFH/NV 1993, 215, jeweils zur Haftung des Betriebsübernehmers; Sölch/Ringleb/List, UStG, § 1 Rdnr. 145b; Tipke/Kruse, AO, 16. Aufl., § 75 Tz. 7).

    So hat auch der BFH mit Urteil vom 11. Mai 1993 VII R 86/92, BStBl II 1993, 700 und Beschluss vom 7. März 1996 VII B 242/95, BFH/NV 1996, 726 entschieden, dass bei Übereignung eines Grundstückes die Erwerberhaftung nach § 75 AO eingreift, wenn das Grundstück der Vermietung und Verpachtung dient und der Pachtvertrag mit übergeht.

  • FG Köln, 08.11.2000 - 4 K 6061/98

    Geschäftsveräußerung bei zurückgehaltenen Betriebsgrundlagen

    Hierunter wurde verstanden der Übergang des gesamten lebenden Unternehmens als organische Zusammenfassung von Einrichtungen und dauernden Maßnahmen, die dem Unternehmen dienen oder zumindest seine wesentlichen Grundlagen ausmachen, sodass der Erwerber das Unternehmen ohne nennenswerte finanzielle - neben den Erwerbskosten zusätzliche Aufwendungen fortführen kann (vgl. nur Urteile des BFH vom 30.8.1962 - V 32/60 -, BStBl III 1962, 455, vom 24.1.1963 - V 52/60 -, HFR 1964, 220, vom 27.5.1986 - VII R 183/83 -, BStBl II 1986, 654 und vom 11.5.1993 - VII R 86/92 -, BStBl II 1993, 700).

    Zu den wesentlichen Grundlagen eines Betriebes gehören danach insbesondere die dem Betrieb dienenden Betriebsgrundstücke, sofern sie erforderlich sind, um dem Erwerber die Fortführung des Unternehmens ohne nennenswerte Aufwendungen zu ermöglichen (vgl. Urteile des BFH vom 27.5.1986 - VII R 183/83 - aaO. und vom 11.5.1993 - VII R 86/92 - aaO.).

  • FG Bremen, 09.06.2004 - 2 K 279/03

    Haftung nach § 75 AO 1977 bei Übernahme eines Teilbetriebes im Ganzen

    Die übergegangenen Wirtschaftsgüter hätten die Klägerin in die Lage versetzt, darüber wirtschaftlich wie eine Eigentümerin zu verfügen und so das Unternehmen in der bisherigen Art. ohne besonderen nennenswerten finanziellen Aufwand fortzuführen (vgl. BFH-Urteil vom 16. März 1982 VII R 105/79, BFHE 135, 239 , BStBI II 1982, 483, HFR 1982, 394; BFH-Urteil vom 18. März 1986 VII R 146/81, BFHE 146, 492, BStBI II 1986, 589; BFH-Urteil vom 10. Dezember 1991 VII R 57/89, BFH/NV 1992, 712; BFH-Urteil vom 11. Mai 1993 VII R 86/92, BFHE 171, 27, BStBI II 1993, 700, mit Hinweis auf die BFH-Urteile vom 09. Juli 1985 VII R 126/80 und vom 19. Mai 1998 VII B 281/97, BFH/NV 1999, 4 ).

    Voraussetzung für eine Unternehmensübertragung im Ganzen sei insofern lediglich, dass der Erwerber das Unternehmen ohne nennenswerte Investitionen fortführen könnte, wenn er dies wollte, und dass zwischen dem bisherigen Unternehmen und dem vom Erwerber geführten Identität bestehe (ständige Rechtsprechung - z. B. BFH-Urteil vom 27. Mai 1986 VII R 183/83, BFHE 146, 505, BStBI II 1986, 654; BFH-Urteil vom 19. Januar 1988 VII R 74/85 in BFH/NV 1988, 479; BFH-Urteil vom 11. Mai 1993 VII R 86/92, BFHE 171, 27, BStBI II 1993, 700; zum Unternehmensbegriff vgl. BFH-Beschluss vom 07. März 1996 VII B 242/95, BFH/NV 1996, 726).

  • BGH, 29.04.1994 - V ZR 280/92

    Pflicht des Verkäufers eines Grundstücks zur Abführung der im Vertrag offen

    Wie der Bundesfinanzhof inzwischen (zu § 75 AO 1977) entschieden hat, ist der Begriff des Unternehmens im Sinne von § 75 AO im Gleichklang mit der betreffenden Steuer auszulegen, für die gehaftet wird (Urt. v. 11. Mai 1993, BB 1993, 1648).
  • FG Niedersachsen, 16.08.2010 - 11 K 245/09

    Ermessensfehlerfreie haftungsungsweise Inanspruchnahme des Erwerbers eines

    Dem gemäß verlangt eine die Erwerberhaftung nach § 75 Abs. 1 Satz 1 AO auslösende Unternehmensübereignung den Übergang einer lebenden organischen Zusammenfassung von Einrichtungen und dauernden Maßnahmen, die einem Unternehmenszweck dienen oder zumindest dessen wesentliche Betriebsgrundlagen ausmachen, so dass der Erwerber den jeweiligen Unternehmensgegenstand ohne nennenswerte finanzielle Aufwendungen fortführen und damit seine wirtschaftliche Kraft nutzen kann (s. BFH-Urt. v. 26. März 1985 VII R 147/81, BFH/NV 1986, 64; Urt. v. 11. Mai 1993 VII R 86/92, BStBl II 1993, 700; BFH-Beschl. v. 3. Mai 1994 VII B 265/93, BFH/NV 1994, 762).
  • FG Sachsen-Anhalt, 23.05.2002 - 3 K 131/00

    Verkauf eines Binnenschiffs keine nicht steuerbare Geschäftsveräußerung im

  • FG Münster, 24.10.2000 - 15 K 6391/99

    Betriebsveräußerung - Keine umsatzsteuerlich privilegierte Geschäftsveräußerung

  • FG Saarland, 04.12.2001 - 1 K 111/00

    Finanzamtliche Zustellung an den Steuerpflichtigen statt an Bevollmächtigten /

  • FG Niedersachsen, 29.05.1997 - V 90/97

    Vorsteuerabzug bei Rechnung für Lieferung oder Leistung eines anderen

  • FG München, 15.01.2008 - 14 V 3440/07

    Erwerberhaftung bei der Übereignung eines Unternehmens im Ganzen

  • FG Saarland, 13.08.2001 - 1 K 123/00

    Betriebsübernehmerhaftung bei Übernahme eines Mandantenstammes (§ 75 Abs. 1 Sätze

  • FG München, 24.01.2008 - 14 K 4361/06

    Haftung nach Betriebsübernahme: Sicherungsübereignung der gesamten

  • FG Baden-Württemberg, 31.08.1994 - 12 K 96/91
  • FG Köln, 20.06.1997 - 11 K 263/95

    Vorsteuerabzug aus einem Kaufvertrag; Frist für die Antragstellung;

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Rechtsprechung
   BFH, 12.05.1993 - II R 2/90   

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https://dejure.org/1993,1596
BFH, 12.05.1993 - II R 2/90 (https://dejure.org/1993,1596)
BFH, Entscheidung vom 12.05.1993 - II R 2/90 (https://dejure.org/1993,1596)
BFH, Entscheidung vom 12. Mai 1993 - II R 2/90 (https://dejure.org/1993,1596)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BFHE 171, 334
  • BB 1993, 1512
  • BB 1993, 2004
  • DB 1993, 2468
  • BStBl II 1993, 587
  • BFH/NV 1993, 53
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (7)

  • BFH, 30.11.1988 - II R 237/83

    1. Vermutung, daß der Teilwert eines Wirtschaftsguts seinen

    Auszug aus BFH, 12.05.1993 - II R 2/90
    Dabei wird vermutet, daß dieser Wert den um die Absetzungen für Abnutzung (AfA) verminderten Anschaffungs- oder Herstellungskosten entspricht (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 20. Mai 1988 III R 151/86, BFHE 153, 566, BStBl II 1989, 269, und vom 30. November 1988 II R 237/83, BFHE 155, 140, BStBl II 1989, 183).

    Behauptet der Steuerpflichtige einen unter diesen Kosten liegenden Teilwert, so hat er diese aus den Erfahrungen des Wirtschaftslebens gewonnene Vermutung zu widerlegen und darzutun, welche Umstände die Annahme eines unter den Anschaffungs- oder Herstellungskosten liegenden Teilwerts rechtfertigen (vgl. ständige Rechtsprechung: vgl. BFH-Urteile vom 8. Mai 1981 III R 109/76, BFHE 133, 572, BStBl II 1981, 700; III R 26/79, BFHE 133, 567, BStBl II 1981, 702; in BFHE 153, 566, BStBl II 1989, 269, und BFHE 155, 140, BStBl II 1989, 183).

    Vielmehr wird hierdurch lediglich klargestellt, daß die Wirtschaftsgüter des Betriebsvermögens unter Berücksichtigung der Tatsache (einzeln) zu bewerten sind, daß sie Teil einer wirtschaftlichen Einheit sind (vgl. BFH-Urteil in BFHE 155, 140, BStBl II 1989, 183).

  • BFH, 20.05.1988 - III R 151/86

    1. Zur Teilwertvermutung bei Anschaffung eines Wirtschaftsguts - 2. Verzicht auf

    Auszug aus BFH, 12.05.1993 - II R 2/90
    Dabei wird vermutet, daß dieser Wert den um die Absetzungen für Abnutzung (AfA) verminderten Anschaffungs- oder Herstellungskosten entspricht (Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 20. Mai 1988 III R 151/86, BFHE 153, 566, BStBl II 1989, 269, und vom 30. November 1988 II R 237/83, BFHE 155, 140, BStBl II 1989, 183).

    Behauptet der Steuerpflichtige einen unter diesen Kosten liegenden Teilwert, so hat er diese aus den Erfahrungen des Wirtschaftslebens gewonnene Vermutung zu widerlegen und darzutun, welche Umstände die Annahme eines unter den Anschaffungs- oder Herstellungskosten liegenden Teilwerts rechtfertigen (vgl. ständige Rechtsprechung: vgl. BFH-Urteile vom 8. Mai 1981 III R 109/76, BFHE 133, 572, BStBl II 1981, 700; III R 26/79, BFHE 133, 567, BStBl II 1981, 702; in BFHE 153, 566, BStBl II 1989, 269, und BFHE 155, 140, BStBl II 1989, 183).

  • BFH, 08.05.1981 - III R 26/79

    Blockheizwerk - Fernheizwerk - Gewährung von Beihilfe - Kapitalzuschuß -

    Auszug aus BFH, 12.05.1993 - II R 2/90
    Der Teilwert deckt sich in der Regel mit den Wiederbeschaffungskosten oder Wiederherstellungskosten für ein Wirtschaftsgut gleicher Art und Güte am Bewertungsstichtag (vgl. BFH-Urteil vom 8. Mai 1981 III R 26/79, BFHE 133, 567, BStBl II 1981, 702).

    Behauptet der Steuerpflichtige einen unter diesen Kosten liegenden Teilwert, so hat er diese aus den Erfahrungen des Wirtschaftslebens gewonnene Vermutung zu widerlegen und darzutun, welche Umstände die Annahme eines unter den Anschaffungs- oder Herstellungskosten liegenden Teilwerts rechtfertigen (vgl. ständige Rechtsprechung: vgl. BFH-Urteile vom 8. Mai 1981 III R 109/76, BFHE 133, 572, BStBl II 1981, 700; III R 26/79, BFHE 133, 567, BStBl II 1981, 702; in BFHE 153, 566, BStBl II 1989, 269, und BFHE 155, 140, BStBl II 1989, 183).

  • BFH, 24.03.1983 - IV R 138/80

    Einbringen von Betriebsvermögen - Kapitalgesellschaft - Einbringungsgewinn -

    Auszug aus BFH, 12.05.1993 - II R 2/90
    Soweit sich die Klägerin darauf beruft, für den Bereich der Ertragsteuern werde der Gesamtkaufpreis für ein Unternehmen grundsätzlich für geeignet angesehen, Schlüsse auf den (Teil-) Wert der Wirtschaftsgüter des Betriebs zu ziehen (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 24. März 1983 IV R 138/80, BFHE 139, 361, BStBl II 1984, 233), übersieht sie, daß der entgeltliche Unternehmenserwerb, mit dem es die Ertragsteuer im Gegensatz zum Bewertungsrecht in der Regel zu tun hat, durch die Besonderheit gekennzeichnet ist, daß ein - auch an den Ertragsaussichten orientierter - Kaufpreis tatsächlich vorhanden ist, der dann auf die einzelnen Wirtschaftsgüter (einschließlich der stillen Reserven und des Geschäftswerts) verteilt werden muß.
  • BFH, 02.03.1973 - III R 88/69

    Nachhaltige Unrentabilität - Absinken des Teilwerts - Bewegliches Anlagevermögen

    Auszug aus BFH, 12.05.1993 - II R 2/90
    Auch wenn § 10 BewG an den Gesamtkaufpreis des ganzen Unternehmens anknüpft, ist dessen Kenntnis für die Ermittlung des Teilwerts eines Wirtschaftsguts nicht unerläßliche Voraussetzung (vgl. BFH-Urteil vom 2. März 1973 III R 88/69, BFHE 109, 63, BStBl II 1973, 475); denn die Legaldefinition des Teilwerts basiert auf der Vermutung, daß der gedachte Erwerber, der das Unternehmen fortführen will, für das einzelne Wirtschaftsgut höchstens so viel zahlen würde, als er an Kosten aufwenden müßte, um dieses Wirtschaftsgut, falls es fehlte, wiederzubeschaffen.
  • BFH, 08.05.1981 - III R 109/76

    Seeschiffahrt - Schiffbauzuschuß - Kapitalzuschuß - Bewertung eines Seeschiffes -

    Auszug aus BFH, 12.05.1993 - II R 2/90
    Behauptet der Steuerpflichtige einen unter diesen Kosten liegenden Teilwert, so hat er diese aus den Erfahrungen des Wirtschaftslebens gewonnene Vermutung zu widerlegen und darzutun, welche Umstände die Annahme eines unter den Anschaffungs- oder Herstellungskosten liegenden Teilwerts rechtfertigen (vgl. ständige Rechtsprechung: vgl. BFH-Urteile vom 8. Mai 1981 III R 109/76, BFHE 133, 572, BStBl II 1981, 700; III R 26/79, BFHE 133, 567, BStBl II 1981, 702; in BFHE 153, 566, BStBl II 1989, 269, und BFHE 155, 140, BStBl II 1989, 183).
  • BFH, 12.08.1987 - II R 225/84

    Personenhandelsgesellschaft - Gesellschafterwechsel - Seeschiff - Zu niedrige

    Auszug aus BFH, 12.05.1993 - II R 2/90
    Auch der Hinweis der Klägerin auf das Senatsurteil vom 12. August 1987 II R 225/84 (BFHE 150, 291, BStBl II 1987, 703) vermag nicht zu einer anderen Beurteilung zu führen, weil es sich um nicht vergleichbare Sachverhalte handelt.
  • FG Baden-Württemberg, 15.05.1997 - 14 K 637/91

    Einheitsbewertung von Betriebsvermögen; Erfordernis der Ermittlung der Teilwerte

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  • BFH, 17.08.2017 - IV R 3/14

    Feststellung des Unterschiedsbetrags bei Übergang zur Tonnagegewinnermittlung;

    Wird nicht der zu bewertende Gegenstand selbst stichtagsnah verkauft, sondern betrifft der Verkauf Anteile an der Gesellschaft, die Eigentümerin dieses Gegenstandes ist, so verliert der am Markt erzielte Kaufpreis für den Gesellschaftsanteil in dem Maße an Aussagekraft für die Bestimmung des Teilwerts des Gegenstandes, als nicht erkennbar ist, welcher Teil des erzielten Kaufpreises auf welchen in dem Betriebsvermögen enthaltenen Gegenstand selbst entfällt (vgl. BFH-Urteil vom 12. Mai 1993 II R 2/90, BFHE 171, 334, BStBl II 1993, 587).
  • FG Baden-Württemberg, 23.10.1997 - 14 K 135/92

    Berücksichtigung von Verlusten bei Festsetzung des Einheitswerts für

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  • BFH, 19.05.1998 - I R 54/97

    Aus dem bloßen Anstieg der Marktzinsen kann ein unter den Anschaffungskosten

    Behauptet ein Steuerpflichtiger einen von den Anschaffungskosten abweichenden niedrigeren Teilwert, so hat er darzutun, welche Umstände die Annahme eines unter den Anschaffungskosten liegenden Teilwertes rechtfertigen (vgl. BFH-Urteile vom 12. Mai 1993 II R 2/90, BFHE 171, 334, BStBl II 1993, 587; BFH in BFH/NV 1994, 455).
  • BFH, 09.11.1994 - I R 68/92

    1. Zur Bewertung - retrograden Ermittlung des Teilwerts - von Grundstücken des

    Dies würde dem Grundsatz der Einzelbewertung (hier: des Geschäftswerts) widersprechen (vgl. BFH-Urteile vom 12. Mai 1993 II R 2/90, BFHE 171, 334, BStBl II 1993, 587; vom 2. März 1973 III R 88/69, BFHE 109, 63, BStBl II 1973, 475; Schmidt/Glanegger, a. a. O., § 6 Anm. 50, m. w. N.).
  • FG Schleswig-Holstein, 04.12.2013 - 2 K 100/13

    Zur Teilwertermittlung eines Seeschiffes bei der Feststellung eines

    Daneben könne wegen des Prinzips der Einzelbewertung der Teilwert nicht durch Aufteilung des nach dem Ertragswertverfahren ermittelten Unternehmenswertes auf die einzelnen Wirtschaftsgüter bestimmt werden (BFH vom 29. April 1999, IV R 63/97, BStBl. II 2004, 639, 2.c und zum BewR auch BFH vom 12. Mai 1993, BStBl. II 1993, 587, II.2.b. selbst ein tatsächlich gezahlter niedriger Kaufpreis für den Gesamtbetrieb lasse keinen Rückschluss auf den Teilwert des einzelnen Wirtschaftsgutes zu).
  • FG Saarland, 18.12.1996 - 1 K 88/95

    Bewertung; Grundsatz der Einzelbewertung bei Garantie- und Urlaubsrückstellungen

    Dies hat der BFH in seinem Urteil vom 12. Mai 1993 II R 2/90, BStBl. II 1993, S. 587 deutlich gemacht.

    Der Teilwert eines Wirtschaftsgutes ist auch unabhängig von den (positiven oder negativen) Ertragsaussichten des Unternehmens, die demgegenüber bei der Anteilsveräußerung einen wesentlichen Faktor bei der Wertbemessung darstellen (BFH. Urteil vom 12. Mai 1993, a.a.O., S. 588 f.).

  • BFH, 21.03.2002 - II R 68/00

    Seeschiffs-BewR 1989

    Derartige stichtagsnahe Verkäufe können aber nur dann die Verhältnisse am Stichtag erhellen, wenn sie entsprechend den Anforderungen, die in § 9 Abs. 2 und 3 BewG für die Ableitung des gemeinen Werts aus Verkaufspreisen niedergelegt sind, im gewöhnlichen Geschäftsverkehr zustande gekommen sind und nicht auf persönlichen Verhältnissen beruhen (BFH-Urteil vom 12. Mai 1993 II R 2/90, BFHE 171, 334, BStBl II 1993, 587).
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Rechtsprechung
   BFH, 12.05.1992 - VII B 131/91   

Zitiervorschläge
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Übergang einer bedingten Steuerschuld auf einen Erwerber m Mineralölsteuerrecht bei Strekkengeschäfte

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1993, 53
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 17.03.1982 - VII B 113/81

    Befugnis zur Änderung von Beschlüssen - Aufhebung von Beschlüssen -

    Auszug aus BFH, 12.05.1992 - VII B 131/91
    Nach gefestigter Rechtsprechung des Senats ist im Mineralölsteuerrecht für den Übergang der bedingten Steuerschuld auf einen Erwerber hinsichtlich der Abgabe bzw. Weitergabe erforderlich, daß dem Empfänger der unmittelbare, mindestens aber der mittelbare Besitz an dem Mineralöl verschafft wird (Bundesfinanzhof - BFH -, Beschluß vom 17. März 1982 VII B 113/81, BFHE 135, 252, BStBl II 1982, 413; Urteile vom 25. Oktober 1988 VII R 17/85, BFH/NV 1989, 464, und vom 8. November 1988 VII R 55/85, BFH/NV 1989, 467).

    Den sogenannten Geheißerwerb hat der Senat dabei ausdrücklich unter Hinweis auf seinen Beschluß in BFHE 135, 252, BStBl II 1982, 413, ausgeschlossen.

  • BFH, 25.10.1988 - VII R 17/85

    Anforderungen an die Erhebung der Mineralölsteuer - Voraussetzungen für die

    Auszug aus BFH, 12.05.1992 - VII B 131/91
    Nach gefestigter Rechtsprechung des Senats ist im Mineralölsteuerrecht für den Übergang der bedingten Steuerschuld auf einen Erwerber hinsichtlich der Abgabe bzw. Weitergabe erforderlich, daß dem Empfänger der unmittelbare, mindestens aber der mittelbare Besitz an dem Mineralöl verschafft wird (Bundesfinanzhof - BFH -, Beschluß vom 17. März 1982 VII B 113/81, BFHE 135, 252, BStBl II 1982, 413; Urteile vom 25. Oktober 1988 VII R 17/85, BFH/NV 1989, 464, und vom 8. November 1988 VII R 55/85, BFH/NV 1989, 467).
  • BFH, 08.11.1988 - VII R 55/85

    Übergang einer bedingten Steuerschuld für die Mineralölmengen - Voraussetzungen

    Auszug aus BFH, 12.05.1992 - VII B 131/91
    Nach gefestigter Rechtsprechung des Senats ist im Mineralölsteuerrecht für den Übergang der bedingten Steuerschuld auf einen Erwerber hinsichtlich der Abgabe bzw. Weitergabe erforderlich, daß dem Empfänger der unmittelbare, mindestens aber der mittelbare Besitz an dem Mineralöl verschafft wird (Bundesfinanzhof - BFH -, Beschluß vom 17. März 1982 VII B 113/81, BFHE 135, 252, BStBl II 1982, 413; Urteile vom 25. Oktober 1988 VII R 17/85, BFH/NV 1989, 464, und vom 8. November 1988 VII R 55/85, BFH/NV 1989, 467).
  • BFH, 29.09.1982 - VII S 16/82
    Auszug aus BFH, 12.05.1992 - VII B 131/91
    So hat der Senat bereits in seinem nicht veröffentlichten Beschluß vom 29. September 1982 VII S 16/82 in einem dem vorliegenden Fall entsprechenden Aussetzungsverfahren entschieden, es erscheine nicht ernstlich zweifelhaft, daß nur die Erlangung eines Besitzes im bürgerlich-rechtlichen Sinne für einen Übergang der bedingten Steuerschuld ausreichen könne.
  • FG Hamburg, 25.11.2010 - 4 K 239/09

    Verbrauchsteuerrecht: "Beziehen" einer Ware setzt tatsächliche Sachherrschaft

    Für eine solche Ausgestaltung der Erwerbsvorgänge ist allgemein anerkannt, dass es nicht zu einer Steuerentstehung beim Zwischenhändler kommt und zwar deswegen, weil er keinen Besitz an der Ware erlangt (vgl. Peters/Bongartz/Schröer-Schallenberg, Verbrauchsteuerrecht, 2000, S. 158 (F 50); Jatzke, Das System des deutschen Verbrauchsteuerrechts, 1997, S. 145 m.w.N.; vgl. auch BFH, Beschluss vom 12. Mai 1992 VII B 131/91, BFH/NV 1993, 53 m.w.N. für eine vergleichbare Situation im damaligen Mineralölsteuerrecht).
  • FG Hamburg, 10.11.2023 - 4 K 36/21

    Branntweinmonopol/Alkoholsteuer: Steuerentstehung bei der Verbringung aus dem

    Anders als im vorliegenden Fall werden die Zwischenhändler gerade nicht unmittelbarer Besitzer im Sinne einer Sachherrschaft über die Waren (vgl. BFH, Urteil vom 12. Mai 1992, VI B 131/91, BFH/NV 1993, 53).
  • FG München, 18.09.2008 - 14 K 999/05

    Zweckwidrige Verwendung von Mineralöl - Weitergabe - Besitzmittlungsverhältnis

    Allerdings ist die Klägerin, solange der Kraftstoff noch nicht verbraucht worden ist, hinsichtlich des Kraftstoffes zumindest mittelbarer Besitzer i.S.d. § 868 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) gewesen, was für einen Übergang der Steuerschuld grundsätzlich ausreicht (vgl. Beschluss des Bundesfinanzhofes - BFH vom 12. Mai 1992 VII B 131/91, BFH/NV 1993, 53).
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